Zermatt geniesst weltweite Anerkennung als eines der besten Skigebiete. Mit beeindruckenden 360 Pistenkilometern ⛷ bietet das Dorf am Matterhorn ein unvergleichliches Wintererlebnis. Da liegt es auf der Hand, dass die Einwohner von Zermatt eine besondere Liebe zum Skifahren entwickeln. Der über 100 Jahre alte Skiclub hat massgeblich dazu beigetragen, die Leidenschaft für das Skifahren ❄ bei zahlreichen Einheimischen in Zermatt zu entfachen.
Eine reiche Geschichte des Skisports
Wir blättern in den Geschichtsbüchern. Im Jahr 1902 wurde der Grundstein für den Skiclub Zermatt gelegt, als der erste Skikurs für Bergführer stattfand. Die offizielle Gründung des Clubs liess nicht lange auf sich warten und erfolgte im Dezember 1908 mit etwa 50 Mitgliedern.
Der Skiclub organisierte im Januar 1909 den ersten Skikurs mit einem Lehrer. Nach den ersten «Schultagen» im Dorf begaben sich die Mitglieder auf Touren nach Schwarzsee, Gornergrat, Blauherd und andere Orte. Die Fahrkünste der Clubmitglieder verbesserten sich stetig. Dies führte dazu, dass im Jahr 1923 das erste Clubrennen stattfand. Und es wurde beschlossen, jeden Sommer auf dem Theodul ein Sommerrennen zu organisieren.
Trotz der Herausforderung, das Renngelände auf dem Theodulgletscher zu Fuss zu erreichen, stiess das internationale Rennen auf reges Interesse. In den folgenden Jahren fanden Rennen 🏁 sowohl in der Schweiz als auch in Italien statt, was zu einer engen Verbindung zwischen den Valtournanchern 🇮🇹 und den Zermattern 🇨🇭 führte.
Der Grundstein für das heutige Skigebiet
Das Renngelände am Theodulgletscher entwickelte sich zum zentralen Renn- und Trainingsgebiet. Der «Riecher» der damaligen Clubmitglieder bestimmte frühzeitig die heutigen Skipisten. Wo heute die Skifahrer bequem mit den Bahnen und Liften die Pisten erreichen, mussten die damaligen Clubmitlgieder jedoch noch zu Fuss hin.
Auch heute noch werden diese Pisten während der Sommer- und Herbstmonate ☀🍂 von zahlreichen Ski-Nationalmannschaften zum Training genutzt. Dies unterstreicht die zeitlose Bedeutung der Entscheidungen der Zermatter Vorfahren und die enge Verbindung zwischen Tradition und modernem Skisport in Zermatt.
Nachwuchsförderung im Fokus
Ein zentraler Aspekt des Skiclubs Zermatt ist die Nachwuchsförderung im Skisport. Der Club engagiert sich aktiv in der Ausbildung und Unterstützung junger Talente, um sicherzustellen, dass die Tradition des Skisports in Zermatt auch in Zukunft fortgesetzt wird. Während des Winters wird an Samstagen eifrig trainiert. Heute zählt der Skiclub Zermatt um die 600 Mitglieder, davon rund 200 Kinder in den Jahrgängen 2008 bis 2017. Jugendliche haben die Möglichkeit, an speziellen Trainingsprogrammen teilzunehmen und von erfahrenen Trainern und Skilehrern zu profitieren. Dabei steht jedoch nicht nur das Skifahren im Vordergrund. Denn die jungen Skifahrerinnen und Skifahrer trainieren bereits Ende Sommer mit Biketouren, Laufsport oder Kletterlektionen.
Erfolg – made in Zermatt
Die Bemühungen des Skiclubs Zermatt zahlen sich aus. Der renommierte Club hat bereits zahlreiche talentierte Sportler🏅 hervorgebracht. Olympische Erfolge 🏆 erzielten unter anderem Alfred Aufdenblatten sowie Anton und Alfons Julen, die sich bei den Olympischen Winterspielen von 1924 als Olympiasieger feiern lassen durften. Im Jahr 1984 wurde Max Julen die goldene Olympiamedaille verliehen. Darüber hinaus dürfen auch die erfolgreichen Weltcup-Fahrer Fränzi Aufdenblatten, Elia Zurbriggen oder Charlotte Lingg nicht unerwähnt bleiben. Sie alle haben in Zermatt ihre ersten Kurven im Schnee gemacht.
Skiclub-Night-Race
Als einer der grossen Höhepunkte im Jahreskalender der Skiclubs Zermatt zählt das Nachtrennen 🌙🌟 am «Hausberg Ärmetje». Jedes Jahr gegen Mitte Februar treffen sich sowohl die Mitglieder wie auch Einheimische und Gäste abends bei Einbruch der Dunkelheit am Ende des Dorfes zum Skiclub-Night-Race. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Scheinwerferlicht Rennen gegen die Zermatter Nachwuchs-Talente zu fahren, ist definitiv etwas Spezielles. Wer mitmacht, bekommt ein kleines Erinnerungsgeschenk 🎁. Auch für Zuschauer lohnt sich der Besuch des Events.
