Wer in der Region Zermatt aufwächst, der lernt Skifahren gleichzeitig wie Laufen. So ähnlich erging es auch mir. Als Mitarbeiterin im Team Marketing Services bei Zermatt Tourismus konnte ich mein Hobby teils zum Beruf machen. So hatte ich das Vergnügen, Journalisten und Reiseveranstalter aus der ganzen Welt zu treffen und unser einzigartiges Skigebiet zu zeigen. Hier stelle ich euch meine 5 «Geheimtipps» für den kommenden Winter vor.
Aber zu Beginn schon Mal eine kurze Einstimmung:
1. Skifahren im Oktober und November
Der Winter steht vor der Tür. Viele trauern dem warmen Sommer hinterher, einige sind noch am Wandern oder Biken. In Zermatt beginnt gleichzeitig die beste Zeit im Jahr: die Skisaison. Wer Skifahren liebt, der sollte nun unbedingt nach Zermatt kommen. Die Pisten sind parat und unterwegs sind nur Könner. Skispass ist also garantiert und gleichzeitig kannst du von preiswerten Pauschalangeboten profitieren.
💡 Meine Empfehlung: Du brauchst noch den passenden Ski für die neue Wintersaison? Dann empfehle ich den Skitest auf Trockener Steg.
2. Die ersten und besten Schwünge ziehen
Frühaufsteher oder Morgenmuffel? Egal, der First Track sorgt bei jedem für gute Laune am frühen Morgen. Das Abenteuer beginnt um 7:40 Uhr mit einer Gondelfahrt auf Trockener Steg. Oben angekommen heisst es Skier anschnallen und die ersten Spuren auf den frisch präparierten Pisten ziehen. Anschliessend an diese Traumabfahrt kannst du im Restaurant Matterhorn glacier paradise ein reichhaltiges Frühstücksbuffet geniessen. Der beste Start in den Tag!
💡 Meine Empfehlung: Bevor du dich aufs Frühstücksbuffet stürzt, nimm den Lift auf die Aussichtsplattform und geniesse dort das atemberaubende Panorama auf die italienischen, französischen und Schweizer Bergriesen. Nur von dort siehst du die ganze Südwand vom Matterhorn. Zudem sind morgens noch kaum Touristen da und du kannst die besten Erinnerungsfotos machen.
3. Freeriden mit Skilehrer
Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich liebe meinen Slalom Ski und die perfekt präparierten Pisten in Zermatt. Und trotzdem reizt der frische Pulverschnee irgendwie. Deswegen habe ich es im letzten Winter versucht: Freeriden. Da ich und meine Kolleginnen jedoch wenig Erfahrung haben, haben wir uns entschlossen, gemeinsam einen Skilehrer der ZERMATTERS zu buchen. Definitiv die richtige Entscheidung: Wir haben unglaublich viel gelernt über die Berge, den Schnee und natürlich das Freeriden. Und das Wichtigste, wir haben uns stets sicher gefühlt und in keine Gefahr begeben. Man greift zwar zusätzlich in den Geldbeutel, aber die Erfahrung, Sicherheit und der Austausch mit dem Skilehrer sind es Wert.
💡 Meine Empfehlung: Wenn du dich nicht ganz von deinen Carver Ski trennen möchtest, dann kannst du vor Ort Freeride Ski für den einen oder anderen Tag mieten. Du wirst super beraten und kannst gleich einen oder mehrere neue Skis testen. Zubehör wie Lawinensuchgerät, Schaufel, Sonde oder Airbag erhältst du bei der Skischule gegen einen Aufpreis.
4. Skifahren in der Frühlingssonne 😎
Du gehörst zu denjenigen, die immer zu kalt haben beim Skifahren? Dann befolgst du am besten den Rat der Einheimischen und kommst im März oder April nach Zermatt. Die Temperaturen sind wärmen, man muss sich weniger gut «einpacken» und das Mittagessen bleibt endlich länger warm. Trotzdem sind die Pisten immer noch ausgezeichnet. Sulzig wird es dank der hohen Lage des Skigebiets nur auf den Talabfahrten. Für Frostbeulen gibt es beim Spring Skiing also keine Ausreden mehr.
💡 Meine Empfehlung: Sich eine Erholung auf einer der zahlreichen Sonnenterrassen gönnen. Was gibt es angenehmeres, als in gemütlicher Gesellschaft und bei Sonnenschein eine warme Schokolade oder ein Glühwein zu trinken.
5. Übernachten im Skigebiet 🛌
Morgens auf die Skipiste beamen, von dem träume bestimmt nicht nur ich? Bei der richtigen Wahl der Unterkunft kann dieser Traum so zu sagen Realität werden. In Zermatt gibt es nämlich zahlreiche Ski-in Ski-out Unterkünfte, welche direkten Zugang auf die Skipiste bieten. Ohne Gondelfahrt heisst es morgens Skis anschnallen und ab auf die Piste. Und das Beste, wenn sich am Abend alle auf die Talabfahrt begeben, kehrst du in die ruhige Unterkunft abseits vom Touristenrummel im Dorf zurück.
💡 Meine Empfehlung: Wer das richtige Hüttenfeeling erleben möchte, der ist in der Mountain Lodge Ze Seewjinu richtig.
So, das waren sie nun, meine 5 «Must do’s» im Winter. Ich hoffe du hast Zeit und Lust dem einen oder anderen Tipp zu folgen.
Wenn du noch mehr Inspiration benötigst, dann helfen dir bestimmt unsere Tipps rund um den perfekten Skitag weiter oder wirf einen Blick in unsere andere Blogbeiträge zum Thema Ski.
Und vielleicht möchtest du deine Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse mit Gleichgesinnten teilen? Dann trete unserer Facebookgruppe «Skiing in Zermatt» bei. Dort wird gepostet, ausgetauscht und zusammen die Leidenschaft zum Skifahren gelebt.