Während der sogenannten «Altjahreswoche», der letzten Kalenderwoche im Jahr, befinden sich bis zu 30’000 Einheimische und Gäste gleichzeitig in Zermatt und geniessen die Festtage im Bergdorf mit ungefähr 5’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Damit alle ihren wohlverdienten Urlaub geniessen und dabei entspannen können, ist hinter den Kulissen eine Spitzenleistung gefragt. Restaurant-Teams, Hoteliers, Bartender, Skilehrerinnen und Skilehrer: Sie und viele mehr sind während dieser Zeit fast rund um die Uhr im Einsatz für die Gäste.
Wir haben im Dorf bei vier Akteuren nachgefragt, wie sie diese Festtage in Zermatt und die womöglich intensivsten Tage des Jahres erleben – und ihnen dabei auch ihre Geheimtipps abgeluchst:
Michelle Schwery vom Bergrestaurant Findlerhof
Die Festtage sind traditionell eine Zeit mit vielen Gästen in Zermatt. Unsere Plätze im Restaurant fürs Mittagessen sind bereits Wochen im Voraus ausgebucht,
Michelle Schwery, Bergrestaurant Findlerhof
Unser Innenbereich ist sehr schön und gemütlich, aber nicht besonders gross – und auf der Sonnenterrasse ist es im Dezember eher schattig und kalt. Umso wichtiger ist es für uns deshalb, für die Gäste möglichst gute Lösungen zu finden, um ihnen nicht absagen zu müssen. Während dieser Zeit sind viele Stammgäste von uns zu Besuch in Zermatt, die in der Altjahreswoche von ihrem stressigen Alltag Abstand nehmen können und ein paar Tage nach Zermatt kommen. Diese möchten wir wenn immer möglich bei uns begrüssen und verwöhnen.
Welchen Geheimtipp hast du für alle, die gerade in Zermatt sind?
Am Vormittag haben wir oft noch etwas Platz im Restaurant – und manchmal gibt es auch in letzter Minute noch Stornierungen. Ab 9 Uhr morgens sind wir telefonisch erreichbar. Es lohnt sich, um diese Zeit einfach mal anzurufen und zu fragen, ob vielleicht doch noch etwas frei ist. Und wenn es draussen warm genug ist: Auf der Terrasse hat es oft noch freie Plätze.
Sara Fux von der Air Zermatt
Wie erlebt ihr die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr jeweils?
Auch bei der Air Zermatt hat die Zeit vor Weihnachten etwas Hektisches an sich, aber der eigentliche Boom erfolgt meist erst nach dem Weihnachtstag, wenn die Touristinnen und Touristen nach der Familienfeier in der Destination eintreffen. Dann geht es bei uns los mit den Helikopterflügen, etwa rund um das Matterhorn oder per Helikopter direkt auf die Skipiste.
In dieser Zeit ist vor allem aber das Aufkommen von Rettungseinsätzen sehr hoch, da die Pisten in Zermatt, wie in allen anderen Skigebieten im Oberwallis, hoch frequentiert sind.
Sara Fux, Air Zermatt
Was ist eure grösste Herausforderung während dieser Zeit?
Wie im Rest des Jahres geht es auch zwischen Weihnachten und Neujahr darum, den bestmöglichen Job zu machen. Zu dieser Zeit jedoch mit einer viel grösseren Einsatzfrequenz, sowohl bei touristischen Flügen wie auch bei Rettungseinsätzen mit dem Helikopter und der Ambulanz. In dieser Zeit ist es umso wichtiger, dass jedes Crew-Mitglied sein Bestes gibt, damit ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden kann.
Welchen Geheimtipp hast du für alle, die gerade in Zermatt sind?
Einmal auf dem Platz des Piloten sitzen, einen Helikopter selbstständig steuern und das Gefühl des Fliegens erleben! Der neue Flugsimulator der Air Zermatt mit VR-Brille und Bewegungssystem macht dies möglich. Wir bieten das perfekte Schlechtwetterprogramm auf unserem Heliport an – Vorkenntnisse sind keine nötig.
Carolina Julen vom 22 Summits Boutique Hotel und der Hennu Stall Après-Ski-Bar
Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist sehr eine intensive Zeit für uns. Das Hotel ist jeweils ausgebucht und auch in der bekannten Après-Ski-Bar Hennu Stall, die ebenfalls dazugehört, läuft während dieser Zeit am meisten verglichen mit dem Rest des Jahres.
Was ist eure grösste Herausforderung während dieser Zeit?
Die Gäste, die Zermatt zwischen Weihnachten und Neujahr besuchen, sind teilweise anspruchsvoller als der Durchschnitt. Dennoch versuchen wir, wenn immer möglich, auf die einzelnen Gästewünsche einzugehen.
Welchen Geheimtipp hast du für alle, die gerade in Zermatt sind?
Komme vorbei und probiere den leckeren, hausgemachten Glühwein an der 22 SUMMITS Bar – es lohnt sich.
Marc Lagger von den Zermatt Bergbahnen AG
Für uns ist diese Zeit sehr intensiv. Der erste Peak der Wintersaison mit vielen Gästen auf unseren Pisten und Anlagen erfordert vollen Einsatz des ganzen Teams.
Marc Lagger, Zermatt Bergbahnen AG
Unsere Mitarbeitenden sind jeden Tag und je nach Abteilung auch während der Nacht im Einsatz, um unseren Gästen das zu bieten, was Zermatt ausmacht: Ein qualitativ hochwertiges Premium-Produkt mit grossem Spass-Faktor.
Was ist eure grösste Herausforderung während dieser Zeit?
Ein hohes Gästeaufkommen benötigt eine optimale Organisation und Struktur in diversen Hinsichten. Wir wollen den Gästefluss an den Stationen stets gewährleisten und den Gästen Komfort, Sicherheit und Qualität bieten. Dies erfordert zum Teil viel Flexibilität und rasches Denken und Handeln.
Welchen Geheimtipp hast du für alle, die gerade in Zermatt sind?
Seit diesem Winter haben wir wieder ein sehr spannendes Geheimtipp-Angebot. Von Dienstag bis Donnerstagabend kann hautnah miterlebt werden, wie unsere «Heldinnen und Helden der Nacht» die Pisten für den kommenden Tag perfekt präparieren.
Während vier Stunden vergisst man die Zeit auf dem Beifahrersitz der 11 Tonnen schweren und modernsten Pistenmaschinen. Es ist sehr beeindruckend, wie viel Kraft und Präzision hinter den rund 490 PS stecken. Das Angebot kann über unsere Webseite gebucht werden.
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