Rossignol Dynastar Race Camp powered by ZERMATTERS

Teilnehmer auf dem Gletscher

©Annick Bonzon

Fact & Figures zum Camp

Das Rossignol Dynastar Race Camp in Zusammenarbeit mit ZERMATTERS hat im Sommer 2022 zum zweiten Mal in Zermatt stattgefunden. 25 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren können sich für das Skitraining auf dem Gletscher anmelden. Die Skicamps finden jeweils im Juli während drei Wochen statt. Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen von den Erfahrungen ehemaliger Weltcup-Athletinnen und -Athleten profitieren können. In kleinen Trainingsgruppen arbeiten die Kinder während sechs Tagen an ihrer Grundtechnik und machen so Fortschritte für den nächsten Winter im Slalom- und Riesenslalom-Training. Dabei werden alle Trainingsaspekte abgedeckt: das frühe Aufstehen, Trainings auf dem Schnee, das polysportive Konditionstraining am Nachmittag, Videoanalyse, Skipräparation etc. Natürlich darf der Spass nicht fehlen.

Gruppenbild während des Rossignol Dynastar Race Camps ©Annick Bonzon

Wie hat alles begonnen…

Die Skicamps in Zermatt haben eine lange Geschichte: Über viele Jahren gab es die Erika Hess Skicamps, bei denen Annick Bonzon einige Jahren als Trainerin mitgewirkt hat. Als Erika Hess die Camps weitergeben wollte, hatte sie Annick Bonzon angefragt, ob sie das ganze Konzept mit den Camps übernehmen möchte.

Natürlich spielt die sportliche Geschichte von Annick eine zentrale Rolle. Das Ziel der Beteiligten war, wiederum ein exklusives Camp zu organisieren mit erfahrenen Personen aus dem Skisport. Annick ist eine Persönlichkeit im Skirennsport, mit viel Erfahrung aufgrund ihrer Teilnahmen im Weltcup, an Olympischen Spielen, im Europacup, Coupe du monde de Carving, Ausbildung im Carving-Bereich etc. Da sie die administrativen Aufgaben nicht übernehmen wollte, ist die Zusammenarbeit mit ZERMATTERS entstanden. Anlässlich der ersten Austragung im Jahr 2021 war das Wetterglück nicht auf der Seite der Organisatoren, dieses Jahr sieht es anders aus. Die Sonne scheint jeden Tag, hingegen sind die Temperaturen für das Sommerskifahren auf dem Gletscher in Zermatt sehr hoch.

Die Idee hinter dem Camp beschränkt sich nicht nur auf das Skifahren und die Trainings, ein wichtiger Schwerpunkt liegt auch auf dem Coaching durch ehemalige Skirennfahrerinen und -fahrer wie Didier Défago, Fränzi Aufdenblatten, Dominique Gisin, Marc Gisin, Patrice Morisod, Silvan Zurbriggen und weitere. Der jeweilige Serviceman im Juniorenbereich der beiden Skimarken Rossignol und Dynastar ist ebenfalls vor Ort und kümmert sich um die Skis der Jugendlichen. Während des Camps können die Kinder Skis beider Marken testen und im Nachgang an die Camps haben sie die Möglichkeit, die Ausrüstung zu einem Spezialpreis zu erwerben. Während jeder Campwoche besuchen aktive Skirennfahrerinnen und -fahrer die Kinder und geben ihnen Tipps und Tricks für das Ski-Training auf und neben der Piste.

Wie sieht ein typischer Skicamp-Tag aus?

Sommerskifahren bedeutet früh aufstehen! Ein Teil der Coaches geht bereits frühmorgens auf die Bahn, damit sie die Piste und die Läufe vorbereiten können. Die anderen Coaches nehmen die Bahn zusammen mit den Kindern um 6:45 Uhr. Am Morgen liegt der Fokus auf dem Schneetraining. In kleinen Gruppen werden an der Skitechnik gefeilt und mehrere Läufe in den Stangen absolviert. Nach dem Skitraining auf dem Gletscher geht es mit der Bahn zurück und im Furi wird ein Halt für das Mittagessen eingelegt. Nachdem alle Kinder zurück im Tal sind, heisst es, das Material zu trocknen und die Ski für den nächsten Tag vorzubereiten. Nach einer kleinen Pause absolvieren die Kinder am späteren Nachmittag ein polysportives Training. Zusätzlich können sie sich mit der individuellen Videoanalyse ein besseres Bild vom Stand ihrer Technik machen. Die gemeinsame Besprechung des Programms erfolgt vor dem Abendessen mit allen Kindern, manchmal müssen zudem die Regeln für das Campleben in Erinnerung gerufen werden. Auch die Coaches und die ehemaligen Athletinnen und Athleten sind bei der Besprechung für den nächsten Tag dabei. Um 19:00 Uhr wartet das Abendessen im Hotel. Um 21:00 Uhr heisst es Nachtruhe, damit der Energiespeicher für den nächsten Trainingstag wieder aufgeladen werden kann.

Als Coach trägt man sehr viel Verantwortung, aber es ist auch eine spannende Aufgabe mit vielen Challenges. Annick Bonzon sieht ihre Rolle als Campleiterin vor allem in der Vorbereitung, in der Leitung der Sitzungen und in der Nachbearbeitung. Vor Ort ist Annick die Beobachterin oder anders ausgedrückt, sie regelt, wenn es Probleme hat, aber sie will sich nicht zu stark in den Vordergrund stellen. Sie hat die Fäden in der Hand, aber entscheidet nie alleine, das Team macht es aus. Jede und jeder hat seine Rolle im Camp. Auch die ehemaligen Athletinnen und Athleten sind in das Coaching, die Betreuung und die Leitung des Camps involviert.

Als Campleiterin sind die drei Wochen streng, aber die vielen lachenden Gesichter der jungen Skirennfahrerinnen und -fahrer geben viel zurück. Annick kommt seit über 30 Jahren im Sommer für das Skifahren nach Zermatt und für sie fühlt es sich an wie Zuhause. Auch die Kinder mit ihren Eltern kommen immer wieder zurück.

«Ich habe in den vergangenen Jahren viel Zeit in Zermatt verbracht. Schon als junges Mädchen mit zwölf Jahren war ich selbst als ambitionierte Skirennfahrerin in Sportcamps in Zermatt und heute lebe ich meine Passion weiter.»

Annick Bonzon

Der Sport hat ihr die Destination näher gebracht, auch weil Annick viele Bekanntschaften in Zermatt schliessen konnte. Früher kannte sie die Destination nur im Sommer, aber jetzt geniesst sie die sportlichen Aktivitäten zu jeder Jahreszeit. Insbesondere das Bergpanorama hat es ihr angetan: Die Sicht auf die unzähligen Berggipfel von oberhalb des Dorfs ist für sie einfach magisch. So verbindet Annick mit Zermatt unzählige Erinnerungen aus verschiedenen Lebensetappen wie die Skicamps, Ausbildungen, Trainings mit Demoteams und noch viel mehr.

Da das Camp den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, einen Ort ohne die Eltern, aber mit Kolleginnen und Freunden kennenzulernen, kommen viele Teilnehmende später als Gäste zurück. Alle erinnern sich gerne an das Erlebte und freuen sich, dies weiterzuerzählen!

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