Rolf Furrer, Geschäftsführer Zermatt Unplugged

Angaben zur Person:

Name: Rolf Furrer
Beruf: Geschäftsführer Zermatt Unplugged
Tätig auf diesem Beruf seit: Über 10 Jahren
Aktueller Betrieb: Zermatt Unplugged / Tom Talent Entertainment  

Copyright: © Mauro Pinterowitsch

Was ist deine Rolle beim Zermatt Unplugged?  

Als Geschäftsführer des Festivals bin ich (zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsleitung) verantwortlich für die Konzeption, Planung und Durchführung des Festivals sowie für die operative Führung des gesamten Teams und für das Festival-Budget. Daneben repräsentiere ich das Festival nach aussen – bei Veranstaltungen, Medienterminen und vielem mehr. 

Warum liebst du deinen Job, was macht ihn aus?  

Musik war und ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Musik begleitet mich im Alltag, ich entdecke gerne neue KünstlerInnen und besuche Konzerte. Bis vor einigen Jahren war ich ja auch Schlagzeuger in der Band Hecht.

Die Bandbreite an Themen, mit denen wir uns als Team im Rahmen des Festivals beschäftigen dürfen, ist unglaublich breit und spannend: Wir setzen uns natürlich viel mit der strategischen Entwicklung des Festivals auseinander. Daneben planen und konzipieren wir aber alle Teilbereiche, welche ein Festival in dieser Dimension in einer Tourismus-Destination mit sich bringt: Vom Booking der Acts für die zahlreichen Bühnen über die Konzeption des Visuals und der ganzen Marketing- und Kommunikations-Kampagne bis hin zur Detail-Planung des gesamten Events, der Infrastruktur vor Ort und der Umsetzung aller Hotel- & Restaurant-Partnerschaften. Auch Sponsoring, F&B, Staff- und Volunteerplanung setzen wir selber um.  

Copyright: © Julius Hatt

Wir machen das alles mit sehr viel Leidenschaft und Liebe zum Detail – das geht nur mit einem tollen und motivierten Team. Gemeinsam mit spannenden Leuten für unsere Besucherinnen und Besucher und Künstlerinnen und Künstler emotionale und stimmungsvolle Erlebnisse, Momente und Begegnungen zu schaffen, das finde ich unglaublich spannend. 

Warum eigentlich ein Festival im Frühling, mitten in den Bergen? Der Festivalsommer beginnt doch erst später? 

Aus touristischer Sicht war, resp. ist die Motivation natürlich, zum Ende der Wintersaison noch einmal zusätzliche Wertschöpfung in die Destination zu bringen – diese liegt bei mittlerweile rund 7-8 Millionen CHF. 

Copyright: © Hanna Büker

Inhaltlich bietet der April die perfekten Rahmenbedingungen für einen Event, der nicht irgendwo auf einem grossen Feld, sondern eingebettet in diesen tollen Ort stattfindet: Die warme Frühlingssonne im Dorf und die offenen Skipisten auf dem Berg – das Ganze kombiniert mit der herausragenden Gastronomie und Hotellerie in Zermatt, das ist einmalig. 

Wieviele Stunden Schlaf kriegst du jeweils während den Unplugged-Festivaltagen? 

Während den Festivaltagen müssen so 4 Stunden reichen. Mit dem Festival-Adrenalin lässt sich das aber gut durchhalten.  

Welchen Unplugged-Moment wirst du nie mehr vergessen? 

Inhaltlich sind es immer wieder die schönen Überraschungsmomente wie jene, wenn KünstlerInnen sich spontan für Jam Sessions mit anderen Musikern entscheiden. Der wohl einschneidendste Moment war die Festival-Absage im 2020 nur vier Wochen vor dem Start.

Wie stellst du dir ein Zermatt Unplugged in 10 Jahren vor? 

Inhaltlich klar positioniert mit einer spannenden Community aus aufstrebenden und renommierten Künstlerinnen, Künstlern und Gästen aus aller Welt und aus Zermatt, die das Festival-Erlebnis und den Ort schätzen und lieben. Vielleicht sogar verteilt über zwei Wochen. 

Zermatt ist für mich…  

Inspiration und Motivation, das schönste (Musik-)Festival der Welt zu machen. 

Rea Garvey | Zeltbühne für Zermatt Unplugged fotografiert am Friday, 08.04.2022. (Credits: Julius Hatt for Zermatt Unplugged)
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