Als Product Marketing Manager Ski bei Zermatt Tourismus begleite ich immer wieder Journalisten und Reiseveranstalter, um ihnen unser Skigebiet zu zeigen. An die 60 solcher Trips verzeichneten wir allein diesen Winter. Glücklicherweise sind wir ein ganzes Team, das sich diese Trips aufteilt und mich tatkräftig in der Organisation unterstützt (ein grosses Dankeschön euch allen!). Alle unsere Trips sind enorm spannend und helfen uns dabei, unsere Destination von ihrer besten Seite zu präsentieren. Dank unserm internationalen Publikum, ist zudem, jeder Trip einzigartig.
So auch bei einem meiner letzten Trips, den ich zu meinem persönlichen “perfekten Skitag” (bei der Arbeit) gekürt habe:
Zwei Journalisten aus Barcelona möchten gleich mehrere Reportagen für diverse bekannte spanische Medien publizieren. Die Anfrage erhalten wir via Schweiz Tourismus. Ausserdem ist einer der Journalisten bereits bei uns im CRM erfasst. Dies verspricht eine qualitativ hochstehende Berichterstattung, weshalb wir zusagen und den Trip unterstützen.
Ich hole die Journalisten um 8.15 Uhr beim Hotel ab. Die beiden Herren (Mitte 50) stehen bereits in voller Skimontur vor dem Hotel. Sie können es kaum erwarten auf die Piste zu gehen. Es hatte in der Nacht zuvor geschneit und so donnern um uns herum Lawinensprengungen.
“Keine einzige Wolke am Himmel – der Tag kann beginnen!”
Perfekte Pistenverhältnisse auf dem Rothorn
Wir nehmen den Sunnegga Express und stehen nach etwa zehn Minuten bereits auf den Skiern. Vamos!
Die erste Fahrt nach Patrullarve bestätigt ein sehr starkes Skilevel. Sportlich aber kontrolliert. Perfekt! Wir fragen das Skiniveau natürlich vorab jeweils an. Allerdings sind die Interpretationen von einem „mittleren Skiniveau“ teilweise doch sehr individuell und so landen wir manchmal auch mit Gästen auf der Piste, die bei einer unserer Skischulen besser aufgehoben wären. Nicht so heute.
Es geht ab aufs Rothorn. Oben angekommen verabschiedet uns der Gondel-Chauffeur der ZBAG mit einem aufgestellten “Happy First Tracks!”. Es erwartet uns eine perfekte, frisch präparierte, griffige Rotweng-Piste. Danach zieht es uns gleich nochmal hoch aufs Rothorn. Ich möchte ihnen unbedingt noch meine Lieblingspiste zeigen, die Lange Kumme (Piste Nr. 14/15).
Ein breites Grinsen in allen Gesichtern
Auch hier ist “First Track” angesagt, zumindest für mich mit meinen Slalom Skis. Eine Hälfte der Piste ist nämlich präpariert, die andere nicht. Sehr zur Freude meiner Gäste, die mit Allmountain Skiers unterwegs sind. So haben wir alle etwas davon. Breites Grinsen in allen drei Gesichtern.
Nach ein paar weiteren Fahrten lade ich meine Gäste auf eine Kaffeepause im Restaurant Paradies ein…und bringe sie fast nicht mehr weg von der Terrasse. Sie stellen viele Fragen über die Destination, das Skigebiet, die Restaurants und die Übernachtungsmöglichkeiten. Journalisten, die viele Fragen stellen, finden wir grossartig. Das zeigt Interesse und unsere Aufgabe ist es ja, möglichst viele Informationen zu vermitteln.
“Wunderbare Aussicht. Modernes Design. Sehr viel Toleranz.”
Natürlich steht noch die neue 3S-Bahn auf dem Plan. Wir wechseln daher nach der Kaffeepause via Gant ins Gebiet Gornergrat und essen zu Mittag in der Alphitta. Wir geniessen ein leckeres Essen und die wunderbare Aussicht und kommen ins Gespräch. Nachdem ich Spanien nur von Strandferien her kenne, erfahre ich viel Neues über die Skigebiete und wie man dazu kommt, in Barcelona Skifahren zu lernen. Beide haben Hunde zu Hause und freunden sich gleich mit dem Haushund der Alphitta an. Einer der beiden spricht nur Spanisch und sie entschuldigen sich bei mir dafür, dass sie Katalanisch untereinander sprechen. Kein Problem, denn im Wallis haben wir gegenüber markanten Sprachen sehr viel Toleranz. 🙂
Nach dem Mittagessen geht es zum Matterhorn glacier ride. Die Aussicht aus der Bahn, aber auch das moderne Design, hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Auf dem Kleinen Matterhorn besuchen wir die Aussichtsplattform. Das Staunen hält an.
Nach einem kleinen Wind-Gesichtspeeling auf der Piste in Richtung “Trockener Steg” sind wir bereit für die letzte lange Abfahrt des Tages. Es ist bereits später Nachmittag und
vom Furggsattel bis hinunter ins Tal erwarten uns einige Buckel. Die Oberschenkel brennen, ich hoffe nicht nur meine… Voller Euphorie sausen meine Gäste sogar am Hennu Stall vorbei. Keine Zeit für Après-Ski?
Besser geht’s gar nicht!
Im Dorf angekommen strahlen alle über beide Ohren und die Journalisten bedanken sich für den perfekten Skitag. Und auch für mich war dieser Tag perfekt; sportliche und interessierte Gäste, sehr viele Pistenkilometer und einmal quer durch unser Skigebiet, griffige Pisten, sonniges Wetter – ein rundum perfekter Skitag!
Meine Gäste wurden übrigens noch am gleichen Abend in der Harry’s Bar gesichtet und am Tag darauf im Papperla Pub. Das Après-Ski kam also definitiv auch nicht zu kurz. 😉
Lust auf einen eigenen perfekten Skitag in Zermatt? Lass dich von unseren Tipps inspirieren.