Bau eines Iglus mit einem Steinbruch, Seil & Säge

Christoph, seine Freunde und Guide Gianni waren dem Rätsel des Baues eines Iglus auf der Spur. Iglu bedeutet bei den Eskimos „Wohnung“. Was aber haben Seil, Säge und Steinbruch damit zu tun? Die kleine Gruppe hat es ergründet und viel Spass gehabt.

Christoph erzählt:
Hier haben wir das Angebot rund ums Abenteuer “Bau eines Iglus” entdeckt und waren gleich begeistert. Wir treffen uns an der Bergbahn, fahren auf den Berg. Der Himmel ist bewölkt. Gianni erzählt uns die Geschichte der Iglus. Es ist so, sagt er, dass heute Eskimos nicht mehr in Iglus leben, aber die Technik des Bauens von Generation zu Generation weitergeben. In manchen Gegenden ist das Teil des Schulunterrichtes.

Früher Wohnung, heute Schutzhütte

Früher lebten die Inuits bei bis zu -40 Grad in Schneewohnungen. Heute werden sie als Schutzhütten bei Jagdausflügen genutzt. Wir erreichen das Plateau, legen die Schneeschuhe an und marschieren los. Das Finden des richtigen Platzes ist der erste wichtige Schritt. Lawinengeschützt, möglichst gerade und ein Steinbruch muss in unmittelbarer Nähe sein. Steinbruch? Ja, so heißt der Bereich in dem die Ziegel für das Iglu abgebaut werden, erklärt Gianni. Hier ist es perfekt, unser Guide lächelt wissend, nach 20 Minuten sind wir am Ziel.

©zermatt-event management GmbH

Vor dem Hochbau der Tiefbau, dann das Fundament

Der erste Job, den wir bekommen, ist graben. Ein Skistock, eine Schnur mit dem Radius und die Lage ist festgelegt. Wir graben den Schnee ab, schaufeln ihn weg. Mit den Schneeschuhen stampfen wir den Boden fest. In der Zwischenzeit haben Jennifer und Gianni begonnen die ersten Blöcke 🧊 mit der Säge aus dem Schnee zu schneiden. Mittlerweile ist die Sonne durch die Wolken gebrochen, wir legen unsere Anoraks ab, es ist anstrengend, aber es macht Spass.

Ziegel für Ziegel, so entsteht das Iglu

Gianni und Jennifer bringen die ersten Ziegel für den Bau. Bis zu 20 Kilogramm hat so ein Block, muss vorsichtig behandelt werden, damit er nicht bricht. Gianni erklärt, wie wichtig es ist die Ziegel richtig zu setzen. Die ersten beiden Reihen mit zirka 17° Schräge, das ist notwendig für die Statik. Ziegel für Ziegel werden geschnitten und gestapelt. Dazwischen stärken wir uns mit Bouillon, Tee und Kaffee. Die Fugen sind mit lockerem Schnee verschlossen, festgeklopft, Georges setzt den letzten Stein. Ein toller Anblick, unser Iglu!

©zermatt-event management GmbH

Nach der Arbeit das Vergnügen

Barbara hat in der Zwischenzeit vor dem Iglu das Essen vorbereitet. Ein herrliches Käsefondue mit frischem Weißbrot, ein Glas Wein dazu. Es schmeckt hier auf fast 3000 Meter über dem Meer einfach perfekt, ganz anders als im Restaurant. Nach 4 Stunden sind wir zurück an der Bahn, um eine Super-Erfahrung reicher, glücklich und stolz ihren eigenen Iglu gebaut zu haben. Mit einem Seil, einer Säge und Material aus einem Steinbruch. ☺️

Vielleicht möchtest auch du einmal dein eigenes Iglu bauen, dann kannst du dich gleich hier einschreiben. Aber du musst dich beeilen, der Winter dauert nicht mehr allzu lange 😉

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You May Also Like