Zermatt vor 100 Jahren – Rückblick im Dorfrundgang

Zermatt vor 100 Jahren – das waren noch Zeiten! Heute ist die damalige Lebensweise kaum mehr vorstellbar. Die Darsteller und der Guide sprechen über ihre Wahrnehmung der Veränderung.

Zermatt vor 100 Jahren – das waren noch Zeiten! In Zermatt haben sich die Einheimischen Bauern und Bäuerinnen vor allem der Landwirtschaft und der Hausarbeit gewidmet. Der Tourismus war in seinen Anfängen, aber noch lange nicht so dominierend wie heute.

Während dem inszenierten Rundgang “Zermatt vor 100 Jahren, welcher während den Sommermonaten jeden Montag um 16.30 Uhr stattfindet, erfahren Gäste und Einheimische mehr über die Tätigkeit der Bauern und Bäuerinnen von anno dazumal. Der Guide Franz Josef Imboden und fünf zusätzliche Mitwirkende schmeissen sich wöchentlich mit viel Liebe in die “alte Schale” und vermitteln den Teilnehmern während einer Stunde das Gefühl, in der Zeit zurück versetzt zu sein.

Im Gespräch mit den Darstellern erfahre ich, was sie über die enorme Veränderung, welche in den letzten 100 Jahren in Zermatt stattfand, denken:

 

  1.  “Das Leben der Zermatter hat sich drastisch verändert: Von Knickerbocker zu Shorts, vom Wanderstock zum Nordic Walking, vom Abusitz zum Handytalking.”
1. © Zermatt Tourismus

2. “Heute muss ich mit dem Gepäck nicht mehr den ganzen Weg vom Bahnhof bis zum Hotel Monte Rosa laufen. Ich kann das Elektrotaxi nehmen. Für die Gäste ist dies auch bequemer.”

3. “Mit dem heutigen Bügeleisen geht es bedeutend schneller. Früher mussten die Bäuerinnen im unteren Teil des Bügeleisens zuerst ein kleines Feuer mit Kohle entfachen.”

Baeuerin am Spinnrad in Zermatt beim Dorfrundgang
4. © Zermatt Tourismus

4. “Um Kleidung für ihre Familie herzustellen sind die Bäuerinnen früher oft stundenlang am Spinnrad gesessen und haben Schafwolle zu Garn gesponnen. Heute stelle ich meine Kleidung nicht selber her, sondern kaufe sie im Kleidergeschäft oder online.”

5. © Zermatt Tourismus

5. “Heute gibt es Waschmaschinen und Tumbler, dies vereinfacht mir den Waschtag. Das Plauderstündchen, bei welchem ich den neuesten Klatsch und Tratsch aus dem Dorf erfahre, gibt es aufgrund der neuen Technologie aber leider nicht mehr.”

6. © Zermatt Tourismus

6. “Früher standen die Bäuerinnen fast den ganzen Tag in der Küche. Die Polenta musste über zwei Stunden kochen. Dies ist heute nicht mehr so. Wenn es schnell gehen muss nutze ich auch mal die Mikrowelle. Das wäre früher undenkbar gewesen.”

7. “Butter und Schlagrahm herzustellen war früher eine mühevolle Arbeit. Ich bin froh, denn ich kann die Butter heute im Detailhandel kaufen.”

8. “Früher musste man die Werkzeuge selber herstellen und reparieren. Heute kaufe ich sie im Fachgeschäft.”

9. “Schuhe wegwerfen, wenn sie kaputt sind? Das wäre früher undenkbar gewesen. Es gab nur ein Paar Schuhe pro Person.”

Hier gibt’s mehr Informationen und das Ticket zum inszenierten Rundgang “Zermatt vor 100 Jahren”.

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