Büne Huber: Artist am Zermatt Unplugged 2023

Büne Huber ist Sänger, Frontmann und oftmals auch Texter der Schweizer Mundartband Patent Ochsner. Das Konzert von Patent Ochnser am diesjährigen Zermatt Unplugged war innert Minuten ausverkauft. Ein Gespräch vor dem Konzert.

Angaben zur Person:

Name: Büne Huber
Beruf: Musiker
Tätig auf diesem Beruf seit: Als Musiker wird man geboren
Aktueller Betrieb: Patent Ochsner

7 Fragen an Büne:

Du bist einer der Topacts am diesjährigen Zermatt Unplugged. Was ist aus der Sicht des Musikers der Reiz eines Konzerts in diesem kleinen, intimen Rahmen?
Für mich ist das Besondere an Unplugged-Auftritten die unmittelbare Nähe zum Publikum und zu meinen Mitmusikern auf der Bühne. Diese enge Verbindung schafft eine einzigartige Wärme, die sich auf die Atmosphäre des Konzerts überträgt.

Wie empfindest du als Künstler ein Unplugged-Konzert in den Bergen? Ist das eine besondere Herausforderung?
Ein Unplugged-Konzert in der Höhe zu geben, kann für manche Künstler eine Herausforderung darstellen, da Sänger, Bläser und Schlagzeuger die Auswirkungen der dünnen Luft spüren können. Aber als wir das letzte Mal in Zermatt auftraten, bemerkten wir diesbezüglich keine Schwierigkeiten. Die Luft scheint mir in Zermatt doch ein bisschen dicker zu sein.

Abgesehen von deinen Auftritten, was hast du während deines Aufenthalts in Zermatt geplant?
Während meines Aufenthalts in Zermatt werden viele meiner Bekannten und Freunde anreisen, daher habe ich bereits einen vollen Terminkalender, um sie alle zu treffen. Ausserdem wurden meine Frau, meine Kinder und ich zu einem Helikopterflug rund um das Matterhorn eingeladen. Obwohl ich mich sehr auf dieses Erlebnis freue, bete ich insgeheim dafür, dass wir nicht abstürzen werden. Ein solches Unglück wäre wirklich unglücklich, besonders zu Beginn der Frühlingsferien.

Artist Büne Huber ©RAW’FILERS
Artist Büne Huber ©RAW’FILERS

Könntest du dir vorstellen, einen Song über Zermatt zu schreiben? Wenn ja, wie würde der Refrain lauten?
Ehrlich gesagt, ich denke nicht, dass ich einen Song über Zermatt schreiben würde. Auch wenn es um Raclette, Salzgürkchen und Pellkartöffelchen geht, bin ich nicht sicher, ob ich das wirklich gut hinbekommen würde. In diesem Fall denke ich, dass es besser ist, darauf zu verzichten und stattdessen anderen Themen Raum zu geben, bei denen ich mich kreativer ausdrücken kann.

Abgesehen vom Matterhorn, was gefällt dir am meisten an Zermatt?
Als jemand, der gerne in Tagträumen versinkt, schätze ich besonders die Verkehrsfreiheit in Zermatt. Hier kann ich mich frei bewegen, ohne befürchten zu müssen, dass ich blindlings vor ein SUV stolpere. Diese Ruhe und Sicherheit tragen zum besonderen Charme von Zermatt bei.

Viele Menschen betrachten Zermatt als einen besonderen «Kraftort». Gibt es für dich auch einen Ort, der dich inspiriert, Musik zu schreiben?
Ich persönlich kenne keine Orte, die ich als «Kraftorte» bezeichnen würde. Als eher nüchterner und pragmatischer Mensch glaube ich nur an Dinge, die ich mit meinen eigenen Augen sehen und mit meinen Händen anfassen kann. Ich sehe keine Geister und höre keine Stimmen – das macht mein Leben recht unkompliziert.

Zermatt ist für mich…
…die Möglichkeit, vielleicht einmal persönlich einen Kraftort spüren zu dürfen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

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