Hannelore Holz: Künstlerin der Wolli Wonderland-Betonfiguren

Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie als Pflegefachfrau auf einer Intensivstation für Herzchirurgie. Seitdem kann sie sich ganz der Herstellung ihrer Betonfiguren widmen. Sie stellt am liebsten Menschen in Alltagssituationen dar.

Angaben zur Person:

Name: Hannelore Holz
Beruf: Künstlerin der Wolli Wonderland-Betonfiguren und pensionierte Pflegefachfrau
Tätig auf diesem Beruf seit: 1997, schon während meiner Arbeit auf der Intensivstation als Hobby zum Ausgleich.
Aktueller Betrieb: Hannelore Holz – Betonfiguren

7 Fragen an Hannelore:

Warum liebst du deinen Job?
Ich liebe es meine Fantasie laufen zu lassen und mit den Händen zu arbeiten.

Wohin in Zermatt würdest du gehen, um dich für frische Ideen inspirieren zu lassen? 
Zermatt finde ich besonders schön. Alle Menschen dort inspirieren mich, neue Figuren zu bauen.

Wie entsteht eine Betonfigur, wie zum Beispiel Wolli🐑 und die Familie Stein?
Bevor ich mit dem Aufbau beginne, messe ich die Entwürfe aus und rechne sie hoch auf die gewünschte Grösse. Dann stelle ich einen Unterbau aus Styropor her. Die Figuren würden sonst etwa 3 Mal so viel wiegen als ihr jetziges Gewicht, welches bei 150 bis 200 Kilo je nach Grösse der Figur liegt. Um diesen Unterbau wickele ich die Armierung bestehend aus Drahtgittern und Eisenstangen. Danach trage ich Beton auf: Zuerst in ganz groben Formen, danach Schicht für Schicht die Ausarbeitung, bis die Figur möglichst genau dem Entwurf entspricht, der mir als Vorlage dient. Dann muss die Figur 28 Tage aushärten. Erst danach darf sie bemalt werden. Da die Figuren im Freien stehen werden, habe ich sie mit speziellen Fassadenfarben bemalt.

Zermatt ist autofrei. Wie war der Transport der Betonfiguren nach Zermatt?
Der Transport nach Zermatt war ein richtiges Abenteuer für mich. Das Verpacken dieser riesigen Figuren war nicht einfach für mich. Ich hatte aber geduldige und kräftige Helfer. Der Transport vor Ort gestaltete sich dann noch aufwändiger. Jede Figur musste einzeln auf ein Fahrzeug des Werkhofs Zermatt umgeladen und zum finalen Standort transportiert werden. Das bedeutete, dass die Strecke von ca. 4 Kilometern sieben Mal hin und her gefahren werden musste.

Was bedeutet es für dich, für das Projekt «Wolli Wonderland» in einem internationalen Ort wie Zermatt – Matterhorn mitzuarbeiten?
Es macht mich sehr stolz an diesem Projekt mit gearbeitet zu haben. Ich werde «Wolli Wonderland» sicher oft besuchen.

Was ist dein nächstes grosses Projekt oder welches Projekt hat für dich eine spezielle Bedeutung?
Jetzt werde ich mich erst einmal wieder meinen eigenen Entwürfen widmen. Ein grösseres Projekt ist momentan nicht in Sicht. Ich träume davon einen Verkehrskreisel gestalten zu dürfen.

Zermatt ist für mich…
…eine sehr schöne Erinnerung an dort verbrachte Besuche mit Freunden. Ab jetzt aber auch ein Magnet für mich, «Wolli Wonderland» besuchen zu dürfen, an dem ich mit Stolz und Freude mitgearbeitet habe.

Mehr über Wolli Wonderland erfährst du hier! 😍

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