Hans “Hänggi” Zurniwen: dipl. Architekt ETH/SIA

Mein Job als Architekt ist äusserst spannend. Wir bauen von Wohnungen über Hotels bis zur Gastronomie und Berghütten so ziemlich alles und das an verschiedensten Orten.

Angaben zur Person:

Name: Hans “Hänggi” Zurniwen
Beruf: dipl. Architekt ETH/SIA
Tätig auf diesem Beruf seit: 1997
Aktueller Betrieb: Architektur & Design, Arnold-Perren-Zurniwen GmbH

Ein Leben als Architekt:

Was machst du beruflich?
Ich arbeite als Architekt in Zermatt. Wir planen und führen die gesamte Bandbreite an Bauvorhaben aus, welche in einem Tourismusort anfallen: Wohnungsbau, Hotels, Gastronomie- und Gewerbebauten, Berghütten, sowie Gebäudesanierungen, Umbauten und Infrastrukturanlagen.

Talstation Trockener Steg der 3S Bahn Glacier Ride © William Croall

Warum liebst du deinen Job, was macht ihn aus?  
Unser Job ist äusserst abwechslungsreich und spannend: Wir arbeiten im Dorf, auf dem Talboden, bis hinauf ins Hochgebirge. Die Bauaufgaben sind entsprechend vielfältig. Vom Umbau des kleinen, kompakten “Gädi” bis hin zur Hütte oder Luftseilbahn in den entlegensten Bergen machen wir alles. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Planern, Unternehmern und Bauherren ist höchst interessant. Viele dieser Aufgaben führen uns in die Natur, in die Berge – dies ist das Sahnehäubchen. 

Sanierung eines alten Walliser Hauses in Zermatt © William Croall

Warum genau Zermatt?
Die Rückkehr nach meinem Studium in Zürich stand nie ausser Frage. Zermatt ist mein Zuhause. Wir dürfen stets spannende, vielfältige Projekte mit unterschiedlichen Anforderungen bearbeiten und realisieren. Für unsere Familie ist die Work-Life Balance perfekt!

” … Zermatt ist das Dorf, in welchem jeder jeden kennt “

Was ist dein nächstes grosses Projekt, oder welches Projekt hat für dich eine spezielle Bedeutung?
Zwei, der nächsten grossen Projekte sind der Bau neuer Bergbahnen. Auf Testa Grigia dürfen wir die Talstation der neuen 3S Bahn “Alpine Crossing” realisieren. Am Unterrothorn arbeiten wir an der Ersatzanlage für den Kumme Sessellift. Ein bestehendes skifahrerisches und landschaftliches Zermatter Highlight erfährt eine angemessene Aufwertung.

Was machst du in deiner Freizeit in Zermatt?
Im Winter natürlich Skifahren, wann immer möglich! Auch im Sommer zieht es mich in die Höhe – oberhalb der Baumgrenze. Hier findet sich eine Vielfalt an unterschiedlichsten Landschaften, Vegetationen und Geländearten – unmittelbar nebeneinanderliegend. Die hervorragenden Einkehrmöglichkeiten rund um Zermatt runden dies natürlich ab.

Was sollte jeder, der Zermatt besucht, gesehen oder erlebt haben?
Im Sommer: Das “Wisshorn” im Westen oberhalb von Zermatt. Es ist einer der gewaltigsten Aussichtpunkte mit Blick auf die grandiose Bergwelt und auf die tief unten liegende Zermatter Lebens- und Kulturlandschaft.

Im Winter: Alles rund ums “Hirli”. Dort finden sich gemütliche Pisten, die schwarze FIS-Piste und – mit etwas körperlicher Anstrengung – Off-Piste in den versteckten Nordhängen. Und dies im Spannungsfeld zwischen dem dominierenden Matterhorn und der Weitläufigkeit des Zmutttales.  

Zermatt ist für mich…
… Zermatt ist das Dorf, in welchem jeder jeden kennt. Zugleich ist es die ganzjährig belebte Alpenmetropole, quitschlebendig mit Gästen und Einwohnern aus vielen verschiedenen Ländern. Hier werden grossartige Zukunftsprojekte angepackt und zielstrebig realisiert.

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